Nach dem schweren Bombenangriff auf die Bahnanlagen in Lengerich am 13.3.1945, waren über hundert KZ-Gefangene des „Konzentrationslagers auf Schienen“ aus Osnabrück an den Räumarbeiten beteiligt. Die Ereignisse dieser Tage sind vor allem den ehemaligen dänischen KZ-Häftlingen als „Lengerich-Katastrophe“ in Erinnerung geblieben. Ein weiteres Thema sind Einsätze von Häftlingen des Lengericher KZ-Außenlagers A 1 „Rebhuhn“ zur Bombenräumung in Osnabrück. Der Vortrag stützt sich auf umfangreiche Forschungen zur 5. SS-Eisenbahnbaubrigade, auf das Einsatztagebuch des KZ-Außenlagers und auf detaillierte Augenzeugenberichte.
Bereits vor rund 2 Monaten haben wir in einem Vortrag, dem 150. Jahrestag der Eröffnung der „Rollbahn“, auf dem Eisenbahnabschnitt zwischen Münster und Osnabrück, in einem Bildervortrag erinnert. Zu diesen, insbesondere für Lengerich bedeutenden eisenbahngeschichtlichen Ereignissen zählt die Bombardierung des Bahnhofs, durch die Alliierten Luftstreitkräfte im II. Weltkrieg. Innerhalb von 8 Minuten zwischen 12.04 Uhr und 12.12 Uhr, wurden verheerende Zerstörungen im Umfeld der Bahnanlagen und den umliegenden Gebäuden, von Mittelstreckenbombern des Typ North American Aviation B-25 Mitchell, zugefügt.